„Sport als Mittel zur Prävention und Reaktion auf ungewollte Schwangerschaften bei Jugendlichen im Distrikt Rubavu“. So heißt das Projekt, das die ruandische NGO „Organization of Women in Sports“ (AKWOS) zusammen mit der internationalen Organisation „Association internationale des maires francophones“ (AIMF) bis Anfang 2022 im Distrikt Rubavu durchgeführt hat. Rubavu liegt im Nordwesten Ruandas an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo.
Im Rahmen des Projekts bildeten die teilnehmenden Teenage Mütter zwölf Fußballmannschaften, um regelmäßig Sport zu treiben und sich gegenseitig zu unterstützen. Das über fast 8 Monate dauernde Projekt ist Anfang 2022 ausgelaufen. Wir möchten zusammen mit AKWOS eine Liga für die zwölf Mannschaften gründen, damit die jugendlichen Mütter sich weiterhin treffen und die Teams bestehen bleiben. Die Liga soll für die Teams ein Anreiz sein, auch in Zukunft noch regelmäßig zu trainieren. Außerdem wird die Liga von vielen Gemeindemitgliedern gesehen, wodurch Stereotypen und Vorurteile über Frauen und insbesondere über Mütter im Teenageralter im Sport abgebaut werden.
Im März 2022 besuchten wir zusammen mit Liliane Muhorakeye von AKWOS und den zwei deutschen Freiwilligen des ASC Göttingen von 1846 e.V. die Gruppenleiter der jungen Mütter und stellten die Projektidee vor. Sie waren begeistert und freuen sich auf einen baldigen Start der Liga. Wir sind mit AKWOS zum jetzigen Zeitpunkt noch in der Vorbereitung. Ähnlich wie bei den Jugendligen in Kimisagara und Kabuye möchten wir auch hier zunächst mit Weiterbildungs-Workshops für die Beteiligten starten bevor der eigentliche Spielbetrieb anfängt. Da die einzelnen Mannschaften im Distrikt Rubavu vergleichsweise weit verteilt sind, fallen hier einige Transportkosten an, die dieses Projekt teurer machen, als die Jugendligen in Kigali.